
Zwei Meldungen, zwei Wahrheiten. So wie sich eine Thematik verselbstständigt, ist es erschreckend, wie schnell man vergisst - gerade im Haltungsjournalismus. Hatte nicht ein gewisser Roderich Kiesewetter zugegeben, die Ukraine wegen Lithium-Vorkommen zu quasi-kolonialisieren? Oder dass eine Rheinmetall-Fabrik in der Ukraine quasi dasselbe ist?

Na, das ist jetzt aber blöd.

Die Angst des Herrn Buß ist allgegenwärtig, weil die AfD immer noch im Raum schwebt.

Lange war René Pfister für mich eine etwas verblasste Lichtgestalt der Post-Relotius-Ära gewesen, aber auch er ist mittlerweile im Verlagssprech anno 2025 hängengeblieben.

Frank-Walter "Unschuld" Steinmeier hat sich wohl selbst in die Wüste geschickt. Dort muss er den Dünen die Demokratie beibringen und kann Leuten Unmengen an Sand in die Augen streuen.

In Hamburg wirft man hingegen oft mit Dreck...

Klingt das nicht wie ein Klappentext eines leidlich lesbaren Gut-gegen-Böse-Romans? Oder wie die Storybeschreibung aus "Die drei Fragezeichen" ?

Eigentlich müsste verbal abgerüstet werden, aber das ist dem Spiegel kein Thema wert. Die Herrschaften (ohne Frauenquote) stellen sich die Frage nur in eine Richtung...

Wer Amerika jetzt als seinen Feind betrachtet und vorher jeden derer Angriffskriege gut fand, kann sich eventuell den Bart zu einem markanten, allzu bekannten Schnörres abrasieren. Die Frisur ist schon mal gelungen, Herr von (aus allen) Rohr(en feuer).

Wenn ich mich richtig eingrabe in Geschleime, anderen nach dem Mund zu reden, in Angst, Wut, Groll, Rachegelüsten per Ad Hominem-Beschuldigungen und Boykottaufrufen, habe ich Lust auf Lockdown, Krieg, Waffenlieferungen, ungehemmten Antisemitismus, Männerhass, Biologieleugnung, UnsereDemokratie (TM), Meldestellen, Klimaabgabengesetze... habe ich was vergessen? Die Fallen der Pseudolinken ist mit Gesetzen, NGOs und Aktivismusmedien derart gepflastert, dass man zwangsläufig in eine tappt.

Oh Mann... schon die wenigen Zeilen sind ein typischer Widerspruch in sich. Man will hier mit einem Klischee abräumen und bestätigt es gleichzeitig noch. Wie blöd kann man eigentlich sein, nur um es mit einer Ich-muss-mich-jetzt-dringend-erklären-Zweckhaftigkeit zu verbinden, die mich gar nicht interessiert?

Wäre das nicht das Endziel des Wokismus, wenn wir nicht mehr für "Inklusion" und Co. kämpfen müssten und das selbstverständlich würde? Stattdessen wird Trump und Gefolgschaft genau das vorgeworfen, was sie selbst etabliert haben.

Ja, noch buhen sie. So in naher Zukunft, wenn sie auf ihr Leben zurückblicken und in Einsamkeit ihren eigenen, verzapften Mist bedauern, wird gebuhuhuuut.
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Volker Birk (Donnerstag, 27 März 2025 07:00)
Wenn ich in der russischen Regierung wäre, würde ich warten, bis die Munitionsfabrik von Rheinmetall in der Ukraine fertiggestellt ist.
Man kann ja beim Durchschneiden des roten Bandes gratulieren.
epikur (ZG Blog) (Donnerstag, 27 März 2025 19:50)
Selbst aus machtpolitischer Perspektive ist es äußerst dämlich, sich die USA und Russland, also Trump und Putin, zum Feind zu machen. Wenn die EU und/oder Deutschland dann wenigstens mit China oder den BRICS-Staaten verhandeln würde - aber nein.
Alle böse, außer man selbst.
Ist das Dummheit? Arroganz? Schierer Wahnsinn? Oder steckt dahinter irgendein "Plan", den wir nur nicht erkennen können?
Satiriker und Verschwörungstheoretiker werden bald arbeitslos.
Juri Nello (Freitag, 28 März 2025 19:14)
80 lang hat Amerika die freie Welt vorgeführt. Jetzt merken sie es mal, haben das aber morgen wieder vergessen. Versprochen.