Sprachlos lässt einen diese Meldung zurück. Eigentlich ist der Vorgang für sich betrachtet okay und sollte für alle gelten, aber die bestellten Uni-Zuschauer bei der ZDF-Wahlsendung "Schlagabtausch" machen die Sache in höchstem Maße bescheuert.
Faschismus wird ja gut und gerne nur rechts zugeschrieben. Und so ist sich der staatsgeldgefütterte Verein nicht zu schade, Faschismus-Definitionen für sich zu beanspruchen. Doch liest man sich die Punkte durch, kommen einem ständig faschistoide Tendenzen zur Corona-Zeit in den Sinn. Mit Campact ganz vorne dabei bei allerlei Methoden und Strategien gegenüber Ungeimpften. Der Artikel ist also eher eine Selbstbeschreibung statt Warnung vor der AfD.
Normalerweise lasse ich mich nur ungern von salbvoll redenden Personen einfangen, aber der bekannt gewordene Partycrasher vom Grünen-Parteitag in Wiesbaden, Mathias Ilka, hat da was in mir ausgelöst. Er hatte offenbar viel zu sagen und durfte das nun auch bei Jasmin Kosubek ausgiebig tun. Und da bin ich bis auf wenige Punkte voll bei ihm. Nein, noch offener gesagt, er hat mich bewegt, eingefrorene Emotionen erwärmt.
Wenn ich solche Portraitartikel zur Kriegsertüchtigungsmaschinerie lese, wird mir zuweilen schlecht. Jetzt darf sich eine eingeheiratete "Fürstin" austoben, weil sie der Rüstungsindustrie den roten Geldteppich auslegt. Mit KI-Käfigöffnungen und allerlei Ideen für ein entfesseltes Europa der Neofeudalist:inn:en mit neoliberaler Radikalität. Gott gewahre, wenn das noch weiter hochkommt.
Nicht nur, dass die Präsenzgewichtung der Grünen in den sozialen Medien zu solchen Treffen führt. Ja, sie verschwenden viel Energie und Hirnschmalz für die Gutzeichnung ihrer Instagram-Posts, statt richtige Politik zu machen. Und nicht nur das: Weil man nicht genug beachtet wird, petzt man das beim großen Macker EU und Bundesnetzagentur.
Kurz zu München und den "Linken": Irgendwie scheint es doch nicht ausreichend Nadsis zu geben, denen man über Ecken was andichten könnte. Das Argument zieht nicht mehr, also nimmt man sich eine andere Pauschalisierung hervor und macht jetzt (wie auch schon öfter in der jüngeren Vergangenheit) Männer dafür verantwortlich. Mir fehlt - sehr zynisch betrachtet - nur noch, dass einer von denen in die nächste Demo gegen Rechts fährt, dann würden ALLE Argumente nichts mehr wert sein, die sie sich angestrengt zusammenbasteln müssen. Aber wir wissen ja um die Instrumentalisierung heutiger Tage, die im Prinzip bei allen aktivistischen Idioten Anwendung findet.
Kommentar schreiben