Fällt Ihnen auf, die befreit sich Herr Audretsch hier äußert? Klar, wenn einem der Listenplatz sicher(er) ist und keine innerparteiliche Konkurrenz mehr fürchten muss, kann man so aufblühen. Davon mal abgesehen ist die NGO-Finanzierung auf Grund gestoßen, davon kommt offenbar etwas zurück. In Form von Spenden und vielleicht sogar den Fiskus überlistend, würde da "Schenkung" im Feld Verwendungszweck stehen.
Schon wieder Wahlversprechen gebrochen, wenn auch sehr verspätet. Oder es ist wieder mal eine Frage der Perspektive, wenn man "keine roten Linien"-Politik ankündigt bzw. an uns Unbescholtenen ausübt und dann doch andenkt rote Linien zu ziehen. Die SPD hat sowas von fertig...
Und schon wieder bedient sich das ZDF in irgendeiner Form bei jenen, die ihm eine ideologische Zustimmung zusichern. Wenn da schon sechs Parteien stehen und für sich werben, und nur zwei Parteien werden beklatscht, merkt doch jeder Vollpfosten, dass da was nicht stimmt. Dachten die wirklich, man merkt es nicht? Und das nach etlichen Enthüllungen über Meinungsmache einer vermeintlichen Neutralität interviewter Personen?
Zur Güte des Vorfalls in der ZDF-Wahlsendung: Eine "Studie" der TU Darmstadt will nun herausgefunden haben, dass Bluesky gegenüber X markante Vorteile hätte. Man will also eine akademische Zusicherung und Meinungsbestätigung abbilden, um sich darauf berufen zu können, wenn man Gründe für den Weggang von X irgendwie begründen will. Es wird aber wieder sehr knusprig, wenn man sich zu Gemüte führt, wer diese "Studie" trägt. Hauptverantwortlicher ist Doktorant (!) Leonhard Balduf. Der wurde, schaut man mal bei seiner Vita vorbei, bei der HU Berlin ideologisiert - also genau die HU Berlin, die in der ZDF-Wahlsendung ihre gelieferte wie bestellte Gesinnung offenbarte. Also kann man sich auch ausmalen, was man von einer "Studie" halten soll, die Bluesky über den grünlinken Klee lobt.
Sehr interessanter Artikel, auch wenn er sich selbst als "fiktionalisiert" beschreibt. Doch wirkt der Wahrheitsgehalt durch die detaillierte Mobbingmaschinerie-Beschreibung ziemlich schlüssig. Es liest sich wie eine Salamitaktik-Ausgrenzungsstrategie, immer mit dem Verweis auf vermeintliche Rufschädigung von Instituten und Hochschulen. Offenbar hat sich da etwas verfestigt, was im öffentlichen Raum (siehe oben) zu ziemlich billigem, plumpem Aktivismus verkommt, innerhalb der Bildungssstruktur aber doch sehr feinmaschig durchgeführt wird, ohne sich selbst angreifbar machen zu wollen.
Es wurde kurzzeititg wieder ruhiger im Karton der Zensurbemühungen. Das liegt natürlich auch an der Schockwirkungswelle Trump-Zuckerberg-beliebigerRechtsruckvorfall. Doch wie fast schon zu erwarten war, gewinnt heutzutage zu jeder neu aufflammenden Kontroverse die Welle des Gegenagierens neuen Schub. Nun hat es neben Kontrafunk und deren Kontokündigung auch Alexander Wallasch erreicht. Nein, Cancel Culture und Zensur gibt es nicht...
Länger habe ich schon nichts mehr zum BSW kommentiert, das lag aber auch an einer Phase von ernüchternden Entwicklungen und den zwiespältigen Umgang mit der Partei, die nicht nur vom Mainstream Feuer bekommt. Friedrich Pürner ist darin eine ebenso zwiespältige Person, die sich schnell an einem diffusen Drang nach politischer Zuordnung der Corona-Zeiten angehängt hat. Da jetzt die Parteireißleine zu ziehen zeugt für mich von einer traumatisierten Denke und irgendwie auch Rachegelüsten, weswegen ich weder für das BSW vollends und für Pürner aus Mitleid über seine damalige Ausgrenzung Partei ergreife. Dasselbe kritisiere ich das auch an anderen Personen wie Henning Rosenbusch, die immer noch in ihrem Trauma festhängen. Ja, die Zeit muss aufgearbeitet werden, dringend sogar und vollumfänglich. Aber bitte zerstört euch nicht selbst und uns dazu dadurch, dass Ihr ständig darauf pochen müsst, Corona zum Oberthema über allem sehen zu wollen. Denn die, die es nicht (mehr) hören wollen, sind schon längst woanders tätig, und es ist ihnen ein Leichtes, im Strom des Mainstream Corona kleinzuhalten. Das ist leider so, da hilft Jammern auch nicht weiter.
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