Nachdem Mark und Markus schon wissen wollten, wer und was und wieso sie sind und dazu eine KI befragt haben, will ich mich ebenso nicht lumpen lassen, es genauso zu tun. Fällt übrigens bei mir zufällig mit meinem wieder aktivierten Musikprojekt zusammen, und da spielt KI auch eine Rolle, dazu später mehr. Also ich rüber zum Grok-rakel bei X und rein ins Vergnügen!
Wer oder was bin ich nun denn?

Aha, okay. Klingt ja schon mal ganz gut, auch wenn es sich teils schon so liest wie ein simples Abschreiben eigener Angaben. Also wollte ich es jetzt etwas genauer wissen und lasse Grok nach den Inhalten der Artikel recherchieren. Raus kommt:

Interessant, wie der Konjunktiv erhalten wird, aber auch eindeutige Aussagen darin zu finden sind. Für´s Erste reichte mir die Beschreibung auch, man hätte nun weitere Stichpunkte anwählen können. Meine Einschätzung deckt sich dann auch mit meinen Kollegen von der Bloggerfront.
Zusätzlich bin ich noch kurz bei ChatGPT vorbeigeschneit. Man will sich ja eine zweite Meinung einholen. War erst ein bisschen schwierig, ihm konkrete Aussagen zu entlocken, und man muss ein wenig an der Fragestellung feilen. Nur weil wir ja gerade diese Links-Rechts-Schwäche zu erdulden haben, in der ich ja auch schon (für manche fast, für ganz Krasse ganz) Nadsi bin, darf jetzt mal Kollege KI seinen Senf abgeben:

Nur damit mal die Fronten geklärt wären. Und irgendwie ist es auch schmeichelnd (fett grins). Vielleicht ist es ja nicht schlecht, bei den nächsten Vorwürfen auf die KI zu verweisen. Erspart einem aufwändige Erklärungen gegenüber meinungssturen Nervensägen.
Zwischenbemerkung: Ein wenig lernt man den erstaunlichen Fortschritt in Sachen KI schon mal kennen und schätzen. Aber es ist noch meilenweit von einem autonomen Wesen mit Selbsterhaltungstrieb entfernt. Das eigene, selbstgestaltende bei ChatGPT und Co. ist nur ein sehr grober Ablese- und Imitationseffekt, der in letzter Instanz immer noch auf Menschvorgaben/-lagen beruht.
KI und Kunst: Gerade in den 80ern kam häufig der Ansatz zum Ausdruck, dass Technik und selbstständig agierende Maschinen uns schaden würden. Siehe "Terminator" (was sich in Teil 2 schon wieder relativierte), Überwachungsstaatsreminiszenzen á la "Das fliegende Auge" oder militärischer Kontrollverlust wie in "Wargames". Es gab aber auch mal Gutes darin zu sehen wie in "Nummer 5 lebt". Ab den 90ern wurde das eher metaphysisch behandelt, wurde in der Erzählung detaillierter und moralischer statt nur Freund-Feind-Aufbau. Siehe den Gottkomplex der KI Shodan in "System Shock" oder die emotionale Vermenschlichung in der Geistsphäre in "Ex Machina". Das hat mich unter anderem ziemlich geprägt, weil schon früh absehbar war, dass Nutzen und Gefahren von Technik und KI durch den Willen des Menschen beeinflusst werden. Dieser ambivalente Aspekt wurde schon von Autoren wie Stanislaw Lem angesprochen.
Zu meinem Musikprojekt: Schon seit ich mich für Musik interessiere, wollte ich sie schon immer selbst schreiben. Die digitalen Entwicklungen haben mir es stets vereinfacht, das selbst zu versuchen, wenn es keine Mitstreiter gab. Es gibt im Krachgewerbe eine Unterart wie Cybergrindcore, wo es analog wie digital sehr brachial zugeht. Meins war das nicht so, weil es sich oft bei Gabber bediente. Ich vertrat eher den Anspruch: wenn man mit dem Computer musiziert und auf Metal oder Gitarrenmusik im Allgemeinen abzielt, dann ist es sicher spannend, wie man es am realistischsten hinbekommt.
Lange konnte man nur imitieren, was man immer raushörte. Die Technik war lange auf Loops (also sozusagen statische Soundschnipsel) und selbstgenerierte Modulationen mit Synthesizer- und Keyboard angewiesen. Erstes war zwar eine Echtaufnahme, aber sobald Melodien eine Rolle spielten, konnte man nur klar definierte Vorgaben verwenden, weil sonst der Micky-Maus-Effekt eintritt. Bei den Modulatoren bestand lange das Problem, dass sie eben nur wie phonisch schlechte Imitationen klangen.
Heute sieht das anders aus. Es gibt Instrumentenpakete aus professionellen Studios, die virtuelle Instrumente anbieten. Dazu wird ein Instrument exklusiv gespielt und digitalisiert, jeder Notenanschlag klingt echt, auch Eigenheiten der einzelnen Instrumente werden berücksichtigt, um etwas mehr Realitätsbezug aufzubauen. Nun habe ich in letzter Zeit viel im Netz gestöbert und ausprobiert, und theoretisch ist nun die Möglichkeit gegeben, bequem am PC zu musizieren, dass die Zuhörer denken, eine echte Band hätte es eingeprügelt.
Da ich jetzt mein Set zusammenhabe und damit sehr zufrieden bin, werde ich das auch endlich wieder angehen. Songs schreiben und mal gucken, wohin es mich führt. Im eigentlichen Sinne ist das jetzt nicht selbst agierende KI, aber ein technischer, bemerkenswerter Fortschritt, der nur etliches an Geld kostet.
Zum Musikmachen gehören auch Tonträger und Design. Mir ist das noch ziemlich geläufig, weil wir mit der Band damals auch Albumcover kreierten. Photoshop ist dafür das Maß aller Dinge, schon früher, vor 15-20 Jahren, konnte man quasi von Null etwas sehr Aufwändiges auf die Beine stellen. Ich habe schon viele Logos, Buttons und ähnliches gemacht. Mittlerweile ist Adobe den KI-Weg beschritten, und man kann sich sehr einfach Bilder von ihr generieren lassen. Kürzlich hatte ich mich damit auch etwas befasst, einfach nur zum Ausprobieren. Schnapsidee dazwischen: mal gucken, ob die mir ein Motiv machen kann, das auch zum Albumcover taugen könnte. Keine Zeit, auch keine Lust, und wenn was Ordentliches rauskommt, wäre es doch eine coole Sache.
Zum Abschluss, nun eine kleine Auswahl daraus, unter Nennung des Motivs, das ich mir vorgestellt hatte und als Basis für die KI diente, mir etwas vorzusetzen:

"Alter, schreiender Mann wird von kybernetischen Rohren und Drähten durchbohrt"

"Eine digitale Platine formt ein menschliches Gesicht, in düsterer Film Noir Optik"

Als Rausschmeißer noch mein Bandname. Den habe ich aber (fast) komplett selbst gestaltet. Wir wollen ja der KI nicht die Welt völlig überlassen...
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epikur (ZG Blog) (Samstag, 01 Februar 2025 10:45)
Wohl zuviel mit der KI gespielt? "Shodan" hat Dich offensichtlich erfasst! :-)
"Systemshock 2" ist immer noch eines der besten Games da draußen.
Polemicer (Samstag, 01 Februar 2025 15:10)
@epikur
Solange ich mit ihr spiele und nicht umgekehrt, ist es ja noch okay. :-)
"System Shock 2" ist einer meiner Lieblinge. Sehr geile Story und spielt sich immer noch knackig, wenn auch mittlerweile grafisch völlig veraltet. Aber die Soundkulisse... mooooah.