Es ist ja nicht so, dass man das nicht voraussehen könnte. Aber es gab schon lange Berichte aus den Niederlanden, wo sich die organisierte Kriminalität mit härteren Drogen als Gras breitgemacht hatte. Es ist also wieder typisch, wie verdutzt man solch bedenkliche Entwicklungen nun auch bei uns feststellen muss.
Wenn ausgewiesene Feminismusschreibkräfte das große Flattern kriegen, weil ihre Heilsfigur sich im Wahlkampf nicht allzu sehr positionieren will. Da reicht die Schnittemenge "Zuversicht" vom grünen Kanzler in spe (muhaha!) und einer zuweilen abdriftenden Stern-Feministin nicht mehr aus. Auch ein schön zu beobachtendes Indiz des pseudolinken Untergangs.
Ein Feigenblatt-Artikel beschreibt sehr zutreffend, warum Links-Rechts-Schwächen da sind und warum das der üblichen Leserschaft auf ZEIT Online tatsächlich etwas weh tut. Sieht man an so manchen Kommentaren, wo es jedoch recht offen zugeht. (via)
Knapp ein Jahr war die letzte große Ereigniswelle "Demo gegen rechts" her, jetzt kommt sie noch mal auf. Es ist aber nur ein letztes Aufbäumen gegen unweigerliche Entwicklungen, die schon länger in trockenen Tüchern ist und nur noch bei uns in Wahlergebnissen ablesbar sein muss. Die Brandmauer brennt, bröckelt, stürzt ein. Und das ist nicht gut, weil sie ideologisch zu verurteilen wäre, sondern weil sie falsche Akzente setzte und auch massiv versagt hat. Da können sie sich winden, wie sie wollen.
Ich kann das Projekt "Rock Choir" nicht und musste mich da mal eingooglen. Nur wird eine kürzlich getroffene Entscheidung, "Every breath you take" von The Police nicht mehr zu trällern, für mich zu einer grotesken Situation. Nicht nur, dass die Fühlerei die Kunst schon extrem beschnitten hat, aber wie kommt man nach Jahrzehnten erst darauf, sich mal mit der Aussage des Songs auseinanderzusetzen? Dass es im Kern nicht um Heile-Welt-Romantik geht? Das will ich der Initiatorin dieses Projekts gar nicht mal ursächlich anlasten - ich würde raten, dass offenbar Singnachwuchs eingestiegen ist, der sich erst in den Proben das erste Mal ernsthaft mit den Texten auseinandersetzte (abseits von Spotify und Co.) und dann Fühli-Anfälle erlitt.
Man muss das nur mal richtig einordnen: Ein migrantischer Messerstecher und Straftäter sticht zwei Menschen im Park ab. Kein Nazi und kein AfD´ler haben irgendwas mit der Situation am Hut. Als Reaktion darauf fällt "links" nichts mehr ein als eine Demo gegen Rechts zu veranstalten, weil man Schiss hat, die AfD könnte das (zum x-ten Mal) für sich verwenden. Familien sind zerstört, der Kummer unendlich groß. Und auf einer Demo, die völlig am auslösenden Thema vorbei protestiert, wird gegrinst und Selfies geschossen wie die verabredete Clique auf´m Weihnachtsmarkt. Die Ekel-Empathen von der Strohmannpartei haben mal wieder das letzte Wort haben wollen, also ist der Shitstorm eigentlich noch zu mickrig ausgefallen.
Nachdem der Spiegel schon Filme wie "Idiocracy" bemühen musste, um überhaupt noch ihre Panikattacken in Worte und Vergleiche gießen zu können, kommt Snicklink mal wieder daher und dreht den Spieß um. (via)
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Mutant77 (Mittwoch, 29 Januar 2025 09:21)
Zu den Demos "gegen Rechts" fällt mir immer mehr auf, dass diese ähnlich organisiert erscheinen, wie die in den Ländern wo "wir" gerne eine andere Regierung hätten oder schon "erkämpft" haben. Sei es in der Ukraine, Georgien, Rumänien oder aktuell Serbien und Slowakei. Wahlen spielen keine Rolle mehr, wie unlängst in Rumänien gezeigt und die Mobilisierungsfähigkeit der "NGO"s scheint ungebrochen.
Hierzulande schafft man es, das die Regierung tausende auf die Straße bekommt, um gegen die Opposition zu demonstrieren. Was ein goßer Erfolg der Medienmacht ist. Man hat es geschafft den Leuten glauben zu machen, allein das Formulieren einer anderer Meinung, reicht aus um dagegen zu protestieren. Denn in Wahrheit gibt es hierzulande keinerlei Dinge, die von der Opposition zu verantworten wären, gegen die man protestieren könnte. Es wird eine Schimäre erschaffen und mit einer an Holocaustleugnung grenzenden Propagandaschlacht, alles in den Topf "3.Reich" gestopft. Dazu werden "Wannseekonferenzen" und Hetzjagden erfunden und mehr oder weniger private Videoaufnahmen, auf denen Betrunkene ihren Unmut kundtun an den öffentlichen Prager gezerrt. Während gleichzeitig die regierenden Parteien alles tun, um die in diesem Land die erkämpfte und aufgebaute Infrastruktur und Sozial- und Bildungssysteme zu zerstören und ausbluten zu lassen. Während auf der anderen Seite Milliarden übrig sind, um ihre Klientel zu füttern.
Ich bin kein Trump Fan, aber die gestrige Pressekonferenz mit der neuen Sprecherin fand ich beeindruckend, mit welcher Entschlossenheit er nun versucht diese Struktur aus Propaganda, Begünstigungen und Dummheit zu zerstören. Eigentlich müssten jetzt organisierte Massenproteste in den USA stattfinden. Aber ob sich das Soros & Co trauen?
Polemicer (Samstag, 01 Februar 2025 15:42)
@Mutant77
Der Auffälligkeit kann ich dir beipflichten, obwohl es mehr eine prinzipielle Sache um die Organisation betrifft. Anlässe und Inhalte sind dabei austauschbar und immer in Kontext zu setzen, obwohl es schon so wirkt, als ob uns NGO-Gebaren schon EU-weit oder noch weiter greift. Da wird es aber keine Rechtsorganisation geben, die (bisher) etwas planmäßig auf die Straßen bringen könnte. Ist aber auch schwierig und auch gut so, wie es im Moment ist, weil die NGO-Demokratie (TM) dadurch leicht angreifbar bleibt.