Vorwort: Wäre ich täglich auf spiegel.de unterwegs, könnte ich wahrscheinlich Anti-Spiegel bei Bedarf mit mindestens zwei Artikeln pro Tag versorgen. Mittlerweile muss ich schon Laune haben, dort mal wieder reinzuschauen, was dann grob alle zwei Wochen mal vorkommt. Nur - weil Ihnen Teil 1 schon ein gewisses Maß an... na ja... Unterhaltung bot und meine faszinierte Abscheu oder meine abscheuliche Faszination für Dummfug mich ab und zu doch auf die Seite treibt, kann ich ja mit Teil 2 weitermachen. Soll nur kein Vollzeitjob werden, sonst droht Gehirndurchfall oder Aufruf zu Spenden... :-)
Na denn: Viel Spaß mit der Fortsetzung!

Eine völlig "woke" Autorin (ihre Vita spricht Bände) hat einen Punkt, was die Spielereihe angeht. Zuweilen driftet das Woke-Bashing schon ab, was man aktuell am Witcher IV-Trailer mitverfolgen kann. Das große Aber bleibt allerdings eher an der Autorin hängen, was ihre Position eben nicht bestätigt.
Zur Ergänzung, frisch eingetroffen:


Ich würde Frau Stokowski für das Amt der Außenministerin vorschlagen, wenn sie die Linie von Frau Baerbock weiterführen will. Die kann auch gut nicht-gratulieren oder Flunsch ziehen. Wird nur leider nichts werden, da sie ihre besseren Tage abseits... äh... Long Covid lieber dem Spiegel opfert.

Reisen ist für Welt- und Lebens-verbessernde nicht nur stur Orte abklappern und Locations bewundern. Unter "Weltenbummler" geht es beim Spiegel eher um Trends wie grassierende Vereinsamung oder Reisebedingungen. Echte Tipps liest sich die Ressortverantwortliche indes lieber in den Fachmagazinen wie "Lonely Planet" ab.

Tja, was hilft denn nur dagegen? Ist ja im Übrigen kein neues Phänomen, wegen Trump wie ein aufgeschrecktes Huhn Safe Spaces wie Atombunker zu suchen oder sich lediglich hinter Brandmauern zu verstecken. Die Fachärzteschaft, und was dazugehört, würde - wenn sie ihren Job anständig machen - die Devise "Konfrontieren statt Distanzieren" wählen. Ist aber auch nicht neu, dass man es seit Trump 2016 nicht hinbekommt.

Auch ich neige dazu, Filmvergleiche anzubringen. "Idiocracy" passt den Wokies ja schon in den Kram, weil es ziemlich plakativ auf die Fox News-Klientel sehr überspitzt einprügelt. Nur lässt sich das auch ziemlich deckungsgleich auf die Wokies anwenden und ist bezeichnend, wie sie sich moralisch über die Cons erheben will. Ich könnte nun ebenso etliche Film- und Literaturvergleiche anstrengen, ihnen denselben Spiegel (Achtung: Doppeldeut!) vorzuhalten.

Eine wunderbare Chimäre im Radikalfeminismus, dargebracht vom Blechredner. Namenskalauer darf in diesem Fall sein, denn wir wissen mindestens seit Corona, was "laut Studien" gerne mal bedeutet. Ich konnte nicht mal nachschauen, welche, und müsste Geld bezahlen - mir ist deren Radikalfeminismus keinen Cent wert.

Nur ein Mal hat Lindner nicht gespurt und löst sofort Regierungskrisen aus. Typisch linksliberales, schwarzpädagogisches Gedenke. Man kommt schlicht nicht auf die Idee, dass die FDP zwischen Rot-Grün und ihrem eigenen Duckmäusertum mehr als nur ein Bisschen an Wählerstimmen verloren hat. Lieber schreibt man "Selber schuld"-Artikel und ignoriert die Vergangenheit.

Man könnte ja auch auf die Idee kommen, dass autoritäre, totalitäre Strukturen von links Trump, der AfD, der FPÖ oder sonstigem Rechtsruck die Wähler in die Hände treiben. Dass sie angeblich nur Zerstörung sehen wollen, passt irgendwie nicht zum "Früher war alles besser"-Reden. Da herrschte noch "Zucht und Ordnung". Also: schlecht geforscht vom Soziologen. Dem Spiegel gefällt das hingegen.

Bei uns ändert man nur ein paar Gesetze, damit "unterhalb der Strafbarkeitsgrenze" strafbar wird. Natürlich ist das viel besser als beim pösen Orbán. Der ist gleich so dermaßen evil, dass man auch das passende Foto dazu einstellt, als der Spiegel seine ganz, ganz üblen Machenschaften aufdeckt.

In der Journalistenbubble fehlt es offenbar noch an Kommunikationsfähigkeiten. Deswegen sind Emojis ganz, ganz wichtig für sie. Wir warten derweil auf die ersten Bigfoot-Sichtungsartikel, der mit Orcas nach einer Lawine Posaune spielt.

Wenn auch noch Putin deren Psyche zum Bersten bringt, welche Verhaltenstherapeuten haben dann noch Zeit bei deren derzeitiger Auslastung? Die müssen ihnen ja schon in Sonderschichten Trump aus den Köpfen zaubern.

Let me guess because of Bezahlartikel: Impfen! Impfen! Impfen! Impfen! (Billy told you so). Interessant auch, dass das Foto den Gang ins Prothesenersatzteillager suggiert. Ich suche jetzt noch für eine Bestätigung für meinen Guess... Moment... (Suche: polioviren...ratter...ratter...) ja! Bingo!


Nur eine Momentaufnahme von sieben Minuten nach Musks wiederholtem Getrolle. Bedarf wohl keines schlauen Kommentars; es spricht für sich. Wenn ich mich richtig erinnere, war das zeitnahe zu Musks "Spiegel is corrupt"-Post.

Herr Kachelmann, Sie kennen sich ja seit TwiXter sehr mit Dummheit aus, so oft, wie Sie das Wort benutzen. Nennen Sie es Freiheit, dass ich Ihnen den nicht mehr zählbaren Gebrauch des Wortes "dumm" zurückschicke. Return to sender. Wäre übrigens auch dazu geeignet, "Idiocracy" wieder zu erwähnen...

Warum sollte Russland Deutschland denn so negativ betrachten? Der Baerbockflunsch und "Russland ruinieren"-Sprüche sollten doch kein Angriff gegen das russische Volk sein, wirkt aber, wie er eben wirkt, wenn man ein Volk, das offenbar kein grundsätzliches Problem mit ihrem Machthaber hat, so übel beschimpft.
Und überhaupt: Wer kann sich eigentlich besser negativ betrachten als wir selbst, weil wir nichts für unser eigenes Volk tun und in aller Welt die größte Lachplatte geworden sind? Dazu braucht es keine Russen, und der Spruch "Verarschen kann ich mich selbst." kann gerne ohne Ironie gesprochen werden.
Fortsetzung folgt...
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epikur (ZG Blog) (Freitag, 24 Januar 2025 21:18)
Daumen hoch! Mir gefällt diese Rubrik hier! :-)
Ein sehr plastischer Beweis, für den Niedergang der etablierten Altmedien. Wer sich das hier anschaut und immer noch behauptet, die Alternativen Medien seien die Spinner und Desinformierer - dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Mutant77 (Freitag, 24 Januar 2025 23:27)
Ja, absolut hilfreich und man weiß das es sich nicht mehr lohnt.
(Jetzt fiel mir auf, dass ich zuletzt immer noch gerne die Kolumne von Thomas Fischer gelesen habe. Aber die sind mittlerweile alle hinter der Zahlschranke. Natürlich blöd, dass der einzige Autor den Spiegelhasser noch lesen würden, nur mit einem Abo lesbar ist.)