Telepolis war bis heute ein Nachrichtenportal, das man als Vernunftstimme und debattenoffen wahrnahm. Deswegen irritiert der neue Disclaimer alter Artikel schon ziemlich - inwiefern das mit personellen Veränderungen oder neuen Leitbildern einhergeht, lässt sich nicht wirklich herausfinden. Ich werde das mit Argusaugen weiter beobachten. Denn habe ich keine Lust auf noch mehr Haltungsjournalismus.
Zur aktuellen Debatte um das neue Auswärtstrikot des DFB will ich mich jetzt nicht groß äußern, weil der Sport dort sowieso keinen Stellenwert mehr hat. Nur mag man allzu gerne feststellen, dass die Antifa(rce) offenbar selten dämlich geworden ist, etwa wenn sie Vergleiche ziehen will, um die Farbe zu rechtfertigen...
Die Begründung Böhmermanns dafür, in Berufung gegen den Imker zu gehen, liest sich völlig kirre. Einen realen Rechtsstreit bis zum Erbrechen durchzuziehen und dann was von "neue Form von Satire" zu faseln, ist nicht nachhaltig für die Natur - nur nachhaltig bescheuert wie bösartig.
Interessant, wie man richtigerweise die Corona-Thematik im Nachhinein als alarmistisch kennzeichnet, aber nun taz-typisch das Klima alarmistisch in den Vordergrund rückt. In drei Jahren muss man dann vielleicht feststellen, dass man klimatechnisch den Alarmismus von heute beklagt und das nächste Aufregerthema alarmisiert...
Jens Berger spricht mir in seinem Artikel sowas von aus der Seele. Und ja, auch die Seitenhiebe auf beide politischen Lager kann ich voll unterschreiben.
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