Bauernproteste sind schon per se mit Gift besudelt worden. Das hat "hart aber fair" natürlich auch erreicht, also findet man, dass Agrarpolitik gerade nicht so wichtig sei. Behaupte ich jetzt einfach mal. Ein ausgeladener Gast dreht deswegen den Spieß um.
Vielleicht ist das der Traumjob für alle Jammerlappen, die mit 30 000 Euro und 30 Tagen Urlaub nichts anfangen können: Deutschlandticket und freiwilliger Meldestelleneinsatz. Sollte ich Faesers Wunschkind mal an meiner Karre stehen sehen - darf er dann gezwungen werden, ohne Sicherheitsausrüstung Fahrrad zu fahren? (via)
Beim Aiwanger-Vernichter-Blatt (muhaha!) hängt der Haussegen schief. Aber nicht, weil da eine Chefredakteurin unlauter arbeitet, sondern weil jemand diese Info durchgestochen hatte. Passt ein bisschen zu Aussagen eines Grenzgängers und Ex-SZ´lers, der nur das bestätigt, was wohl SZ-intern so los ist:
"[...]Der Medieninsider schreibt, bei der Versammlung sei auch das Problem zur Sprache gekommen, dass es „Hemmungen gebe, Meinungen intern zu äußern“, weil der Eindruck bestehe, „dass die Chefredaktion oft vorgefertigte Meinungen habe oder man bei Kritik Konsequenzen spüre.[...]"
Ungeimpften 2G anzudrohen und so - das hat Katha überhaupt erst bekannt gemacht. Jetzt wird sie sicher noch bekannter werden.
Wie man den Spieß richtig umdreht, zeigt der palästinensische Politiker Mustafa Barghouti - die "taz" weiß gerade nicht so richtig, wohin sie sich tendenziell bewegen will, biedert sich der Solidarität zu Israel an und wird in diesem Interview ordentlich abgewatscht.
Manchmal muss man sich fragen, was so manchen in die Rohkost gefallen ist. Irgend etwas, das für extremen Drehschwindel sorgt, der nicht vom Karussellfahren herrüht. Zu viel gekifft? Keine Ahnung. Vielleicht ist es ein Trauma von sich plötzlich bewegenden Plastiktieren auf Fahrgeschäften im Drogenrausch.
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epikur (ZG Blog) (Sonntag, 18 Februar 2024 09:50)
Der Vorfall bei der SZ ist der Klassiker von:
"In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht."
Kurt Tucholsky (1890-1935)
Erst versuchen, Alice Weidel mit Schmutz zu bewerfen. Scheitert. Dann wird zurückgeschossen und - Oh Wunder- Medien-Agenda-Frau Föderl-Schmid hat ja selbst plagiiert! Dann die große Opfer-Show mit "Journalistin unauffindbar" abziehen und nun den Aufklärer, aka Verräter, mit antidemokratischen Überwachungsmethoden in der Redaktion ausfindig machen.
Wer will und braucht denn noch so einen "Journalismus"?
Holger (Sonntag, 18 Februar 2024 11:13)
Gut, daß der Bauer ausgeladen wurde.
In dieser Shitshow hätte man ihm vorgeframte Fragen gestellt und er wäre von drei Seiten gleichzeitig ständig bei seinen Ausführungen unterbrochen worden.
Mit seiner Aktion konnte er alles anbringen, was der Bürger sonst nicht wissen soll.
Dabei wünsche ich ihm weiterhin viel Erfolg.
Respekt, Herr Andresen.
Polemicer (Montag, 19 Februar 2024 05:38)
@epikur
Bei der SZ ist auch wieder das Schema Gut-Böse wunderbar erkennbar. Immerhin zeigt man sich selbst im Mainstream extrem irritiert. Fragt sich nur, ob die alle selbst intern so geführt werden. Und die SZ hat - da war ich vorher noch unwissend gewesen - schon so einiges auf dem Kerbholz, was offenbar strukturell bedingt ist.
@Holger
Schon traurig, dass man sich freuen muss, wenn jemand ausgeladen wird, bevor das Tribunal über einen hereinbrechen kann.