
Die BILD feiert es jetzt als Exklusiventdeckung, die Reaktionen sind allerdings verhalten ausgefallen. Aber nicht, dass die Absicht einer Parteigründung jetzt etwas völlig Neues wäre. Überrascht war ich eher von den Begründungen, warum man dem jetzt so kritisch gegenüber steht.
Es hatte wohl acht Jahre Zeit gehabt, sich mit der AfD als einzige Opposition zu arrangieren und die neuerlichen Umfragehöheflüge als echte Chance zur Veränderung wahrzunehmen. Norbert Häring brachte kürzlich das Dilemma gut auf den Punkt. Und nein - ich habe mich nicht vom Mainstream einlullen lassen und wähle aus Überzeugung keine Partei, die programmatisch keine meiner Kerninteressen widerspiegelt.
Deswegen wäre etwas mehr Zuversicht zum Beitrag der Parteiendiversität angebrachter als dieses Gemaule, das genauso "alternativlos" schreit wie Merkel es seinerzeit getan hat.
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