
Merke: Man darf im Haltungsjournalismus Ungeimpfte und "Querdenker" als Ratten bezeichnen, die man (zurück)prügeln muss. Keine Pointe.
Zu dem Artikel ist eigentlich nur anzumerken, dass sich der Autor (aus Berlin) auf ein "Journalistenkollektiv" beruft, das gerade mal eine Webseite ohne Inhalt hochgezogen hat (auch aus Berlin). Im Impressum steht ein Name, der nicht genau nachverfolgbar ist, es ist jedoch anzunehmen, dass die Berlin-Bubble in ihren Vernetzungskünsten geglänzt hat, um sich die Tweets gegenseitig zuzuschieben.

Das nicht abgedruckte Spiegel-Interview ist in mehrerer Hinsicht bezeichnend:
- Die Intention der beiden Interviewer ist eindeutig dieselbe wie in der toxischen "hartaberfair"-Sendung. Es ging einzig um das öffentliche Anprangern der Interviewten.
- Der Schuss ging insofern nach hinten los, dass Wagenknecht und Schwarzer sich nicht angreifbar gemacht und sich nicht haben provozieren lassen, dass es ihrerseits nach hinten losgehen würde.
- Die Kontaktschuld-Leier (AfD, rechts, Nazi-blabla) wird so lange angewandt, bis es fast schmerzt. Dazu möchte ich mich in einem separaten Text noch äußern.
- Die Waffenlieferungen werden vom Spiegel heroifiziert. Man muss sich nur durch deren aktuelle Meldungen scrollen, um die Gewichtung des Verlages eindeutig zu sehen. Und so geht deren Argumentation sehr deutlich in die Fragestellung im Interview ein, wertet vor und wirkt stark belehrend. Was natürlich in dieser Form kein Journalismus mehr ist.
Dass der WDR öfter mal auffällt, sich sehr übereifrig an anderen Meinungen als den ihren abarbeitet, ist kaum abzustreiten. Der Lokalableger NRW ist dabei immer ein Schrittchen weiter als die weinerlichen "Nazijäger" beim rbb oder anderen Rundfunkanstalten. So hat man bezüglich der Demo versucht, die Initiatoren darauf "hinzuweisen", wer denn so mit ihnen mitläuft. Und da ist sie wieder - die Kontaktschuld. Sie versuchen erst gar nicht, aus den Jahren zuvor zu lernen, sie gehen den Weg der Vergiftung von unliebigen, öffentlich vorgetragenen Meinungen einfach weiter. Allerdings denke ich, dass die Corona-Episode, die sie in ihren Methoden noch als Erfolg verbuchen, mit dem Krieg eher nicht denselben Effekt erzielen wird.
Bei EMMA kann man sich glücklich schätzen, dass sie das ohne Skrupel öffentlich machen.

Dies nur zur Einordnung:
Da gibt man sich in den Leitmedien so viel Mühe, Wagenknecht medial zu isolieren und die AfD unentwegt klein zu machen, und dann ist die einzige, die der AfD gefährlich wird - Wagenknecht. Das Phänomen ist zwar nicht neu, aber bei den Leitmedien scheint das niemand zu verstehen.
Im Grunde sind diese ganzen Hetzkampagnen derart nach hinten losgegangen, dass man fast sagen sollte: Weiter so! So wird die Hoffnung größer, dass man sich wieder um jene kümmert, denen etwas an diesem Land liegt. Und alle anderen, die momentan die Geschicke leiten und beeinflussen und nur zum Abstieg führen, endlich in die Schranken gewiesen werden.
Ferner wird es die Linke begraben, sollte die Umfrage zu echten Wählerstimmen werden.
Kommentar schreiben