
Wie sehr sehnte man sich noch vor zwei Jahren danach, eine Lanz-Sendung wie die letztens vom 9. Februar sehen zu können?
Lauterbach wurde hier, zumindest teilweise, einige seiner größten Aufregeraussagen um die Ohren gehauen. Dünnhäutig, wie er nun mal ist, kramt er jedes Bullshit-Argument hervor, das man umgehend einkassieren kann (Urbanisierung in Schweden, Lockdown-Forderungen, etc.). Seine Fehler-"Eingeständnisse" klingen nicht überzeugend oder gewollt.
Was die anderen Gäste angeht: Markus Grill ungewohnt scharf gegen ihn wetternd. Heribert Prantl wurde dafür kritisiert, dass er sich zu sehr zurückhalten würde - da muss ich entgegnen, dass er sich auf seine juristische Expertise beschränkte, und die war weniger ein Aspekt, der konkret besprochen wurde. Ärztin Dr. Agnes Genewein beschreibt im Hintergrund, was im Klinikalltag völlig aus dem Ruder lief - Lauterbach macht wieder daraus nur Ankündigungen zur Hilfe, die wahrscheinlich im Sande verlaufen werden - Stichwort Pflegekräfte.
Es war keine denkwürdige Grillparty, die man da mit Lauterback auf dem Rost veranstaltete, aber man nimmt, was man kriegt, wenn die Temperaturen das zulassen. Und es hat gemundet.
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