„Denn was der Mensch zusammengefügt hat, soll die Natur nicht scheiden.“
-Aldous Huxley: „Schöne neue Welt“
Eine Koryphäe woken Hasses, J.K.Rowling, ist wieder in aller Munde. Es ist aber auch ein Dilemma, dass sie eine Figur und eine magische Welt drum herum geschaffen hatte, die so viele Menschen bewegt hat. Ihr Harry Potter ist ein durchschlagender Welterfolg geworden, und dass so etwas so lange standhalten kann, ist schon ein Phänomen sondergleichen.
Leider ist die Figur und ihre geistige Mutter derart vergiftet worden, dass nun alles, was damit zu tun hat, immer mit einem spontanem Shitstorm parallel läuft. Und das ausgelöst durch den Release eines Computerspiels, das noch nicht mal für alle verfügbar ist. Wer sich also die Harry Potter-Lizenz sichert und dann auch noch ein Spiel oder einen Film dazu produziert, wird wohl kaum noch in Ruhe gelassen werden, weil eine bestimmte Gruppe ein Problem mit der Autorin hat. Es geht um das neue Game „Hogwarts Legacy“, um den bekannten Twitch-Gamer Gronkh und dessen Spielsession bei eben jenem Spiel, wo – wie schon skizziert – ein Parallelshitstorm alleine schon dadurch zustande kam, dass sich Gronkh keine moralische Entrüstung zu eigen machte. Es klingt kompliziert, ist jedoch sehr einfach: Gronkh distanziert sich nicht, sondern sagt selbst, dass ihm die Autorin egal ist. Und selbst das reichte schon, sich auf ihn einzuschießen.
Es ist also wieder mal der woke Wahnsinn, der sich Bahn schlägt. Und liefert in diesem Scharmützel um den Zauberjungen ein neues Indiz darüber, wie sich die woke Bubble immer mehr ins Abseits schießt.
Egal ist nicht egal
Die Auswüchse dieser moralisierten Debatte dürfte nichts bis wenig mit den geistigen Ergüssen der britischen Autorin zu tun haben. Nicht selten liest man Aussagen der moralisch Empörten darüber, dass sie sich der Harry Potter-Welt für sich betrachtet sehr verbunden fühlen, aber ihre Aversion gegen die Autorin zum Ausdruck bringen, weil sie vor Jahren das erste Mal die These veröffentlichte, dass nur zwei biologische Geschlechter existierten. Das ist nicht mehr als die Erkenntnis, dass die Natur das so eingerichtet hat. Zwitterwesen mögen noch eine Art-bedingte Eigenheit oder als Laune der Natur vorhanden sein, ist aber faktisch eine Ausnahme im evolutionären Universum der planetaren Umwelt.
Was sich aktuell jedoch etabliert hat, ist ein akademisches Geisteskonstrukt. Die woke Bewegung ist nicht umsonst ein nach außen gelangtes Gedankenphänomen von Eliteuniversitäten, auch das ist unstrittig. Dass dieses Phänomen nun jedoch auch die gesamte Gesellschaft überflutet und dazu Forderungen der kollektiven Anpassung formuliert, ist relativ neu. Das heißt konkret, dass eine sich erdachte Geschlechteridentität von sehr wenigen nun das Denken und Handeln aller umkrempeln soll. Und wer sich dabei auf klassische Erkenntnisse beruft, die das physisch-natürliche beschreibt, wird nun zum Hasssubjekt erkoren. Dass wir auf dieser Ebene überhaupt diskutieren müssen, ist also eine rein psychische Komponente auf einem Niveau, die nur die Lebensinhalte sehr weniger Menschen berührt.
Und doch ging dieser Moralismus derart viral, dass es mittlerweile so weit gediehen ist, nur den Namen der Autorin zu nennen, um die Lautstärke schlagartig zu erhöhen. Nun hat sich der Streamingstar Gronkh also erdreistet, ein Spiel zu spielen, dessen Wurzel bei einer Autorin liegt, die zu eben jenem Ziel des Hasses dieser Geistesideologie geworden ist. Der ausschlaggebende Punkt ist aber Gronkhs folgende Aussage: „Bin ich ein schlechter Mensch, dass mir J.K. Rowling egal ist?“
Er sagt ja nicht, dass er FÜR oder GEGEN die Autorin ist. Er hat sich also mit ihr nicht gemein gemacht oder sich gleichwertig von ihr distanziert, wie es manche nun von ihm fordern. Sie ist ihm einfach nur egal, und er hat Spaß am Spiel, das in einer Welt spielt, die sich die Autorin nun mal erdacht hatte. Natürlich hat das hohe Wellen geschlagen, nicht nur in Deutschland. Denn ist für die Ideologen nur erlaubt, J.K. Rowling zu hassen und sie in den Ruin zu schreien. Egal? Das reicht nicht mehr.
Egal wirkt
Und benennt die Deutung dieses kleinen Wortes „egal“ für meine Begriffe genau die Maßeinheit, die zu falschen Debatten führt. Mir ist auch die AfD „egal“, weil ich ihr Parteiprogramm von vorne bis hinten nicht unterstütze. Und weil sie in Teilen immer noch als Exil von Ex-NPD´lern oder sonstigen rechtsradikalen Parteien herhält. Dasselbe Phänomen konnten wir übrigens mit den Republikanern beobachten – auch sie waren nur eine hochgespülte Strömung komprimierter Ereignisse um die Brandanschläge in Hoyerswerda und Co. Natürlich verachtenswert, wer noch Demokrat sein will. Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen Republikanern und der AfD: erste sind schon längst wieder in der Versenkung verschwunden, zweite scheinen mit jedem Aufregerthema Stimmen hinzu zu gewinnen. „Egal“ hatte also mehr Wirkung erzielt als diese andauernde Entrüstung.
Nun wird natürlich behauptet, da bräche sich ein exklusiver Faschismus Bahn, der schon immer in den Menschen schlummere. Grundsätzlich ist das richtig, führt aber auf eine falsche Fährte, die – wenn richtig abgelaufen – eher zu denen führt, die das anderen vorwerfen. Denn ist deren Faschismus keiner mit Hakenkreuzen und anderen Runen, sondern dieselbe ideologische Ausgrenzungsmechanik unter anderen Flaggen. Ihre Ziele des Hasses sind dabei „alte, weiße Männer“, „Klimawandelleugner“, „TERFs“, J.K. Rowling oder sonstige Meinungsgruppierungen, die nicht ihr Dogma aktiv unterstützen, oder es ihnen eben egal ist. Beides hat für sie denselben Stellenwert und gehört – wie man nun sieht – gleichermaßen niedergemacht.
Das Problem, das bestehen bleibt, ist demnach nicht bei jenen zu suchen, die aktiv und überzeugt Rassismus, Sexismus oder sonstigem Deutschland zuzuordnendem -ismus betreiben. Das Problem ist die Verstetigung durch ständiges Wiederkäuen und somit auch die öffentliche Wahrnehmung an sich. Da uns damals die Republikaner schnell egal waren, sind sie heute kaum noch präsent. Wer verlangt, dass einem etwas nicht egal ist, hält das Thema aufrecht – im Guten wie im Schlechten. Und deswegen hält sich die AfD so beständig im Fokus mit gar leicht steigenden Umfragewerten, sieben Jahre nach der Flüchtlingskrise, die sie erst groß gemacht hat.
Eskalierte Lösungen
Irgendjemand sagte mal, dass es egal ist, ob man gute oder schlechte Nachricht wird – Hauptsache, man ist eine Nachricht. Und genau dieses Verständnis von Aufmerksamkeitsökonomie müsste in der woken Blase erst mal ankommen. Dabei scheinen sie gleich vorweg zu nehmen, dass man in der Bevölkerung einem zweiten Hitler wieder blind nachrennen könnte – dabei haben sie selbst bewiesen, dass sie einer Ideologie blind nachrennen. Einen zweiten Hitler würden aufgeklärte Menschen niemals akzeptieren. Bei der AfD hingegen ist das Dilemma meist darin zu finden, dass man letztlich das wählt, in dessen Ecke man gesteckt wird. Also ist der externe Shitstorm-Einfluss die Ursache dafür, nicht der freie Wille, der einen unterdrückten Faschismus aus eigenem Antrieb nach außen kehren würde.
Bei J.K. Rowling ist die Sache etwas anders gelagert, weil sie sich auf die Biologie beruft. Jede Transperson, die sich dazu berufen fühlt, die biologische Lehre durch ihre sexuell exklusive Identität zu durchbrechen, argumentiert demnach immer noch auf gefühlter Basis und nicht auf der physischen, naturwissenschaftlich evidenten. Ob sie nach der Umwandlung nun 20 % Mann, 25 % Frau und beim Restgeschlecht nichts sein will, ändert doch nichts an der Tatsache, dass die Grundzutaten eben nur männlich und weiblich sind. Eine Mischung oder ein weiteres Geschlecht existiert schlicht nicht, egal ob Frauenkörper mit Hoden geboren werden oder nur die Vorstellung das konstruiert.
Es geht in der ganzen Geschichte um die Britin nicht um etwas, was vorher nicht klar gewesen wäre und jetzt erst ans Licht käme. Es war zuvor klar vordefiniert gewesen, und dann erschien diese Elite aus ihren Safe Spaces, wahrscheinlich völlig benebelt vom Weltfluchtgedanken, und erkor sich dazu, eine selbst erdachte Lösung für alles gefunden zu haben, wenn etwas im biologischen Sinne aus der Norm lief. Es ist demnach eine Mischung aus verschiedenen, psychologischen Defiziten im Umgang mit der Welt da draußen, die häufig zu Überreaktionen führt, wenn sie doch mal Kontakt zur Realität und den Menschen darin aufnehmen müssen.
Wenn Gedanken Gesetz werden
Die Sache würde nicht ständig zu solch aufgeblasenen Debatten führen wie im Falle Gronkh, würden sie wenigstens die Einsicht besitzen, zumindest in Teilen an sich arbeiten zu müssen. Stattdessen gibt es in ihrem konstruierten Denken keine Fehlereinsicht, und die ganze Welt müsse deswegen auf ihre Bedürfnisse angepasst werden. Und es ist nur ein Scheinargument, zu behaupten, dass man bis heute Transpersonen so sehr ausgrenzen und diskriminieren würde wie noch zu Hitlers Zeiten. So instrumentalisiert man nur ein historisches Extrem für sich selbst, um Relevanz zu schaffen. Übersieht dabei aber geflissentlich, dass man so einen nicht unerheblichen Anteil der Bevölkerung mit Nazis gleichstellt. Und das nur, weil es ihnen einfach nur egal sein mag.
Der Gipfel der Fassungslosigkeit stellt sich schließlich ein, wenn das sogar noch von Politik, Medien und etlichen, relevanten Organisationen so gezeichnet und mitgetragen wird. So wird uns eine Betroffenheit aufgezwungen, staatlich und öffentlich abgesegnet und in ähnlichem Maße gefordert. So berührt es nun konkret den Lebensalltag all jener, die sich mit solchen Elitethemen gar nicht beschäftigen können oder wollen. Und spätestens jetzt wird die Debatte gefährlich, richtungsgebend und letztlich zum gedankenpolizeilichen Totalitarismus. Unter solchen Flaggen ist es also nicht mehr oder weniger der Faschismus, den sie als konstruiertes Argument in die Wortschlacht werfen, weil sie nicht mal Argumente parat zu haben scheinen, die gemäßigter Natur sind – also eine Basis wären, eine ordentliche Diskussion in Gang zu bringen. Gar „anstößige“ Literatur aus den Bibliotheken zu verbannen, ist eine Folge dieses Denkens, weil es sie schnell angreifbar macht. Sind also Gegenargumente vorhanden, die sie in Bedrängnis bringen, wird das nicht akzeptiert, sondern führt zu Verboten, damit es keinen literarischen oder historischen Vergleichen mehr standhält.
Selbstfindungsutopie
Was uns also zurück in die Literatur führt – Harry Potter bedient im Grunde genau die Befindlichkeiten, die die LGBTQ+-usw.-Lobby so sehen will. Coming-of-Age-Geschichten fluten momentan den Kunst- und Kultursektor und behandeln auch wiederkehrend die Geschichten von fiktiven Figuren, die ihre Selbstfindungsphase durchleben. Oftmals Außenseiter oder Wunderlinge, die sich nicht der Welt anpassen wollen oder können, aufgeputscht mit Superkräften oder mit Fähigkeiten ausgestattet, die nicht in diese Weltrealität gehören. Potter hatte seine Zauberer-Bestimmung, andere wurden durch Spinnenbisse zu solch besondere Menschen. Superheldengeschichten und Fantasy sind gerade so populär, weil sie so sehr die Befindlichkeiten der Lobby bedienen.
Nun ist jedoch die Potter-Welt vergiftet, weil die Meinung der Autorin scheinbar die Aussage in ihren Romanen konterkariert. Die Flucht in die Kunstwelt der Zauberer war so lange in Ordnung, wie die Erschafferin keine reale Meinung formulierte, und wenn das ausgerechnet so viele betrifft wie Transmenschen mit ihren Ängsten und Ansprüchen, könnte man Rowling höchstens vorwerfen, diejenigen getriggert zu haben, die sich besonders mit ihren Zauberwelten identifizieren. Und da ist nichts egal, völlig ernst; so wird alleine die Hypermoral zum Zünglein an der Waage, vom Boykottaufruf bis hin zum Verbot von Literatur, was den Nazi-Interventionen von einst in nichts mehr nachsteht. Und wenn das staatsweit Politik wird, reicht auch das Label der Demokratie nicht mehr aus, das zu negieren.
Egal? Das war einmal. Auch weil man aggressiv in diese Ressorts hineingezogen wird. Gronkh kann davon jetzt ein Liedchen singen, J.K. Rowling ganze Arien. Dass ich dazu Huxley zitiere, kommt nicht von ungefähr – auch da wurde eine künstliche Welt von Menschen für Menschen erschaffen, in der die Natur, also die reine Biologie, keinen Platz hat.
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Publicviewer (Montag, 06 Februar 2023 07:53)
Guter Beitrag.
Nur, denke ich, dass wir weder die "Woken" noch die Auswüchse dieser Leute in absehbarer Zeit loswerden.
Eine ganze gewachsene Kultur ist gerade dabei vor die Hunde zu gehen.
Auch, wenn vieles nicht schön, geschweige denn Ideal war, ist es doch wenig zielführend genau die letzten guten Dinge jetzt mit der Horde der Wokenessjünger und der Hygiene und Klimaaktivisten anheim fallen zu lassen.
Polemicer (Mittwoch, 08 Februar 2023 06:04)
@Publicviewer
Woanders liest man mehr oder weniger deutlich, dass man sich düpiert fühlt, wenn die eigenen Anstrengungen zur Gleichberechtigung heute so hingestellt werden, dass sie ähnlich verbohrt sein sollen wie die alte Nachkriegsgeneration. Die war nachweislich unfrei und hierarchisch veranlagt, und dann kam ´68. War soweit alles in Ordnung, auch wenn die Zeit ein paar Extreme geboren hatte, die sind dann aber schnell abgeflacht. Das Moderate setzte sich durch, und in der Zeit bin auch ich aufgewachsen und empfand das als sehr tolerant. Es hätte so weiterlaufen können, aber was da an Generation nachkommt, hat einfach keine Geduld mehr. Zu viele springen auf den Zug mit auf, nicht weil das ihre Überzeugung wäre - sie wollen nur nicht zurückbleiben.
Publicviewer (Donnerstag, 09 Februar 2023 15:18)
Ich denke, das gerade das Moderate uns den Gar ausgemacht hat.
Die ganze political correctness fußt auf die Toleranz auch denjenigen gegenüber, die jetzt am Ruder sitzen.
WITTMANN (Samstag, 11 Februar 2023 09:55)
Einen handwerklichen Beruf schein der Verfasser dieses Beitrags nicht nachzugehen
Seine Auslassungen über zwei Oppositionelle Parteien werden sicher In Mainstream-Medien wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Polemicer (Samstag, 11 Februar 2023 16:13)
@Publicviewer
Ich hatte schon mehrfach erwähnt, wie schwierig es ist, "moderat" zu sein oder "zwischen den Stühlen" zu sitzen. Das Problem von "moderat" ist das Sich-nicht-kümmern oder auch der eigene Skrupel, mal radikal mittig zu sein. Laut und selbstbewusst moderat zu sein. Heute ein anderes Bild: Wer tatsächlich mal so auftritt, ist rechts (was man halt so kennt heutzutage).
Marla Mayering (Samstag, 11 Februar 2023 22:09)
Einspruch!
Für mich waren die Bücher nicht deswegen so tolle Familienbücher, weil Harry nicht DER Held ist!!
Er hat ne Superkraft, okay, aber er sammelt unbequeme, skurike, Ausgeschlossene, u.u.u. um sich .... UND diese zeigen dann wie wichtig sie sind um im jeweiligen Buch Harry zu unterstützen!
Allein, so wurde und wird immer suggeriert, wäre er aber total langweilig!
Hermine: Hochbegabt, in der Schule würde sie nicht gemocht, schafft es durch Loyalität Teil des Teams zu werden... (gleichzeitig wird da der Rassismus angesprochen: sie wirde ja gemobbt weil sie keine Reinblütige ist)
Oder
Die -aus heutiger Sicht asoziale und arme- Großfamilie- jedem geht das Herz auf.
Also die Hetze kommt weil sie -auf Emma- auf die große Gefahr der 100Geschlechtigkeit hinweist und auf die Gefahr für die hart erkämpften
Errungenschaften der Frauenbewegung: Schutzräume für Gewalt-erfahrene Frauen und Kinder!
Polemicer (Sonntag, 12 Februar 2023 06:33)
@Marla
Die Superkraft ist nicht das Ausschlaggebende. Oftmals sind es nur Gleichnisse für Abnormitäten. Das Prinzip der Geschichten ist nur immer dasselbe, was man ja befürworten kann, allerdings kippt die Wahrnehmung allzu häufig dorthin, sich wirklich für etwas Besonderes zu halten und sich gar mächtig gegenüber den "Normalen" zu fühlen.
Auf die Realität angewendet und mit all dem Mobbing verbunden ist es jedoch eine Art Weltflucht, in der sie sich selbst nicht mehr als akzeptiert sehen wollen, sondern selbst so ausgrenzen wie sie sich selbst fühlen. Und dabei keinerlei Anspruch darauf erheben, selbst etwas dazu beizutragen, dass sie ihren Platz in der Gesellschaft finden und sich dabei Respekt einholen.
Echter Rassismus oder Gewalt an Frauen sind natürlich Auswüchse, die müsste man aus den Köpfen bekommen, aber auch da gibt es Unterschiede zwischen Affekt und Defekt. An zweitem sollte man gezielt arbeiten und nicht bei erstem gleich was Strukturelles sehen.
Juri Nello (Sonntag, 12 Februar 2023 21:49)
Sprache ist ein Kommunikationswerkzeug und kann deswegen kein Abbild von Gerechtigkeit sein.
Der Irrsinn fusst auf einem falsch verstanden Ansatz aus der Esoszene: "Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden..[...]."
Wir kõnnen ja auch mal Mord & Mõrder aus dem Vokabular streichen, dann gibt es sie gar nicht mehr.
Dann ist die Welt doch gleich viel besser geworden. Angenehmer Nebeneffekt: Es gäbe keine Krimis mehr im ÖRR.
Polemicer (Montag, 13 Februar 2023 18:16)
@Juri Nello
Wann haben Woke mal etwas nicht falsch verstanden? Ständig fallen sie mit ihren Idealen über ihre eigenen Füße. Wenn sie das nur mal erkennen würden, stattdessen schreien sie nur noch lauter. Wir sind ja jetzt schon bei 50 % Nadsis in Deutschland. So lange, bis sie wieder in der Minderheit und deutlich weniger von Medien und Co. hochgehalten sind. Wäre jetzt nicht so verkehrt.