Ich weiß nicht, wie Sie so ticken, aber ich erwische mich häufig dabei, dass ich meine Welt weniger darüber definieren kann, was ich selbst entscheide. Das klingt vielleicht in manchen Ohren seltsam, aber ich bin fast sicher, dass sehr viele von uns Realitäten in heutigen Tagen nicht durch Handeln und Gestaltung selbst formen, sondern nur noch durch Ausschlussverfahren und Grenzziehungen. Wir tun nichts mehr eigenverantwortlich vorpreschend und bewerten danach das Erlebte. Wir vermeiden nur noch.
Es ist schwierig, das bildhaft darstellen zu können, weil es nicht im unmittelbaren Maße geschieht. Zu vieles gestaltet sich nach dem Prinzip, Ideen zu formulieren, danach die präventiven Konsequenzen zu skizzieren und letztlich im Nichtstun zu verharren, weil einerseits die eigene Logik die Idee oder das Ideal abbremst oder man nach draußen schaut und sich von anderen Warnungen und Mahnungen Gefahren einreden lässt. Jede Handlung führt zu Zuspruch und Kritik gleichermaßen, und eine irrational große Angst vor zweitem führt zu einer gefährlichen Selbstzensur. Hemmungen verfestigen sich.
Warum das so sein sollte? Häufig denkt man darin zu weit und schreibt sich selbst eine potentielle Schuld zu, sollte es wirklich die Auswirkungen haben, die in negativsten Bildern in unseren Köpfen umherschwirren. Solche Bilder bekommt man nun häufiger in die Köpfe gepflanzt oder tut es gar selbst, um das Gewissen anderer zu beruhigen statt des eigenen. Nichts hatte, soweit mir bisher bekannt war, mehr Brennglaseffekt denn die Corona-Krise, nachdem ein paar simple Bilder von Särgen eine potentielle Schuld pflanzten und einen globalen Schuldkomplex aufbauten. Kontextuiert werden solche Bilder nicht, wahr sind sie nur im Ansatz, sie haben lediglich Symbolkraft und formen danach Handlungen zur Vermeidung etwaiger Szenarien. So haben Aussagen wie „Wenn ich an die Bilder aus Bergamo denke...“ immer noch Bestand.
Die Hypothese wird zur Realität
Spätestens heute ist klar geworden, dass derartige Befürchtungen nicht in dem Maße eintrafen und sehr wahrscheinlich nicht eintreten werden. Und doch hat die Pflanzung eines in Konjunktiven gehaltenen Gedankens über eine psychologische Schuldzuschreibung mehr Auswirkungen auf unser Denken und Handeln als eine Erleichterung über die Kenntnisnahme der harmloseren Realitäten danach. Ob dies eine von oben verordnete Strategie ist oder ein Selbstläufer im eigenen Gehirn, können nur Experten fundiert beurteilen, doch mit der vorsorglichen Extremisierung seitens der Regierung im Angststrategie-Papier vom Frühling 2020 wird deutlich, dass man genug über die Steuerbarkeit von Bürgern weiß – ihnen Schuldkomplexe einzureden, sollten sie ihr Verhalten nicht entsprechend dem Narrativ unterordnen. Und bis heute hält sich hartnäckig das Schuldprinzip, Masken zu tragen oder sich dringend impfen zu lassen, weil sonst Menschen stürben.
Diese Simplifizierung der Psyche auf die Schuldfrage zeigt sich immer häufiger bei wichtigen Themen und Ereignissen. Wahlen zu beeinflussen oder Sympathien auf Kriegsparteien zu lenken, lässt sich häufig in der Zeichnung von Schuldszenarien feststellen: Wählen Sie Macron, wenn Sie für die Demokratie sind, sonst sind Sie schuld an ihrem Untergang. Seien Sie solidarisch mit der Ukraine, sonst sind Sie schuld am Atomkrieg (wahlweise am Klimawandel). Simpel und effektiv, auch weil es maximale Konsequenzen im Hypothetischen zeichnet. Meist wirken solche Mahnungen bei Informations-, Erfahrungs- und Bildungslücken, und bezüglich Corona wird nun nach zwei kräftezehrenden Jahren deutlich, dass man die eigene Rhetorik nachschärfen muss, um Effekte zu erzeugen bzw. zu reaktivieren; die Methoden werden etwa durch schein-repräsentative Umfragen oder schlicht diffamierenden Äußerungen in Richtung der Skeptischen angepasst, werden jedoch mit jeder evidenten Relativierung immer unglaubwürdiger.
Wenn nach zwei Jahren Angst ein Abstumpfungseffekt einkehrt, muss man dem künstlich nachhelfen oder andere Szenarien suchen, um sie und die damit einhergehende Steuerbarkeit der Massen wirksam zu erneuern.
Verordnete Absolution
Schuld zu erschaffen und in die Köpfe der Abnehmer zu transportieren, ist wohl die effektivste Methode, eine Absicht und Richtungsgebung voranzubringen, ohne dass dies mit empirischer Logik begründbar sein muss. Drostens Begriff des „Präventionsparadox“ oder die vormodellierte Eventualität eines „exponentiellen Wachstums“ sind die markigsten Beispiele in der Pandemie für die Theoretisierung medizinischer Gefahren, unter der praktische Entschlüsse gerechtfertigt werden. Der Klebstoff ist zudem die Moral, die als Heilmittel gegen die Schuld wirken soll und zugleich eine präventiv steuernde Ideologie zusammenhält. So schlich sich zusätzlich der Begriff „alternativlos“ als harmlose Formulierung zu Sanktionsandrohungen ein.
Bei Corona, den Maßnahmen und der Impfung war dies knackscharf zu beobachten – selektive Moral, ohne eine andere Seite wahr- oder ernstzunehmen. Auffällig auch: das Predigen von Verzicht. Auch er ist ein Baustein des Moralkonstruktes, und so ließen sich gar Dinge einfach so beschließen, die man zuvor kaum für möglich bzw. durchsetzbar gehalten hätte – Lockdowns, Schulschließungen, Gesetzeseinschränkungen, all solches. Der Verzicht musste allerdings den Menschen nahbar gemacht werden, und da halfen ein paar positiv konnotierte Stichworte wie Solidarität und Schutz, einen bestimmten Weg nicht als Pflicht verkaufen zu müssen, weil er dann besser vom Großteil der Bevölkerung mitgetragen wird. Dabei ist es auch leicht und richtig, die Dekadenz einer zuweilen ausufernden Marktwirtschaft herunterzuschrauben, aber unter gesundheitlichen Aspekten teils völlig ab- und den Schutz über geltendes Recht zu stellen?
Dazu brauchte es noch etwas Sinnstiftendes; etwas, das die eigene Desillusionierung und ziellose Dekadenz durchbrach und dem sonst destruktiven Denken ein wenig Balsam verschaffte. Man nahm damit jeden Brocken auf, der der geschundenen Seele Linderung verschaffen mochte. Schutz der vulnerablen Gruppen, der kritischen Infrastruktur, „sich und anderer“ - nie war es einfacher gewesen, eine gute Tat absoluter und pauschal unterzubringen. Und endlich eine große Agenda, die dem Kollektiv ein gutes Gewissen gegen ihre sonstige Selbstzerstörung verschaffte. Die Krux lag allerdings gleich daneben: Lockdowns und Schließungen zu verabsolutieren schloss auch die Dualität der Dinge aus, nämlich dass sie in ihrer Langzeitwirkung mehr Schlechtes denn Rechtes bewirken sollte. Menschen, die abstrakter dachten, breitflächiger, warnten früh vor solchen Methoden, wurden aber umgehend ins gesellschaftliche Abseits manövriert. Und nun nimmt man sehr schmallippig die rigorose Lockdown-Politik aus China zur Kenntnis.
Was kommt, bleibt
Würde nun die Emotionalität des Narrativs verflachen und die Rationalität an ihre Stelle treten, so wie es ein Mensch im Grunde bei jeder Gefahrensituation tut, würden Schaden und Nutzen von Entscheidungen gegeneinander abgewogen. Doch hat bei einem harten Kern von Leuten, die sich ihre neu erworbene Sinnstiftung bewahren wollten, ein Verteidigungseffekt eingesetzt. Angst und Schutz sind nun gegen jeden Zweifel anzugehen, was man zuweilen mit einer kultischen Überzeugung gleichsetzen könnte. Es bedeutet weiterführend auch die Aktivierung einer etwaigen Schuld, würde man von diesem Sinnkonstrukt ablassen. Wer Masken als schützendes Götzenbild weiter tragen will, trägt auch den Angst- und Schutzgedanken weiter mit sich und setzt sie jedem Maskenverweigerer mahnend vor.
Natürlich macht dies auch anfällig für weitere Eskalationen in dieser Richtung. Mit jeder Welle wurde durch verklausulierte Verkündungen und Reaktivierung der Stichworte der nächste Trigger gesetzt, die erfolgreich erprobten Methoden neu anzuwenden. Wer sich dem nicht fügte, also wenig bis gar nicht anfällig war, musste aktiv durch andere Methoden verunmöglicht werden. Für das Narrativ waren etwa Befürchtungen von psychischen Schäden durch Lockdowns und Mikroplastikbefall des Körpers durch Maskentragen keine Rede wert. So ließ sich schnell feststellen, dass der Wille der angeblichen Mehrheit über jeden Zweifel siegen sollte. Dass Umfragen jedoch wenig Aussagekraft über die Meinung aller hat, muss man nicht erwähnen. Es reicht, bei Menschen im kollektiv-öffentlichen Bewusstsein den Herdentrieb irgendwie zu erreichen. Und was dadurch nicht unmittelbar und spürbar schädlich für die Allgemeinheit wird, kann man leicht leugnen und verharmlosen.
Polit-Magnetismus
Auch anders wird eine Form von Schuld generiert – die Kontaktschuld. Ein simples wie machtvolles Prinzip. So muss zuerst eine Person, eine Institution oder Gruppe als gut oder schlecht katalogisiert werden. Es entsteht ein Effekt, der als umgekehrter Magnetismus bezeichnet werden kann, denn wo sich Plus- und Minuspol (also Gegensätze) in der Physik anziehen, entsteht in der Kontaktschuld eine Abstoßung, je nach Bedarf. In der kritischen Masse können diese so nicht wirken, in der Massenpsychologie positionieren sich die „Solidarischen“ mittlerweile grundsätzlich gegen alles, was vom Meinungs- und Ideologiegegner verkündet wird. Umgekehrt ist es natürlich ebenso, und so entsteht eine sich selbst nährende, konträre Eigendynamik.
Ein entsprechendes Beispiel: AfD und Volksverpetzer. Als die Virenkrise ausbrach und eine vorläufige Einsortierung nötig war, vertrat die AfD genau die Positionen, die später von der Regierung angeordnet wurden. Zu jenem Zeitpunkt jedoch, im Zeitraum Januar bis März 2020, forderte die AfD Maskenpflicht und Schließungen. Die Volksverpetzer positionierten sich sogleich dagegen – solche Forderungen wären Panikmache und natürlich nur Methoden von Nazis. Wie schnell sich deren „Faktenchecks“ ins Gegenteil verkehrten, wurde deutlich, als die Regierung doch einen Lockdown anordnete, was beide Streithähne zum plötzlichen Umdenken bewegte. Die AfD wollte sich partout nicht mit der Regierungslinie gemein machen, und die Volksverpetzer nicht mit der AfD. Kontaktschuld musste unter allen Umständen vermieden werden, von beiden Seiten. Dass sich gerade der selbsternannte Faktenchecker gerne Twitter-“Quellen“ bedient, oft aus dem antifaschistischen Spektrum, ist selbstredend eine gleichwertige Fake-News-Farce ähnlich der Gegenseite. Da könnte was Wahres dran sein, doch wie häufig sollte man sich vorher selbst schlau machen, bevor man das ungefiltert übernimmt. Wer es trotzdem tut, ist der "Panikmache" verfallen und den "Methoden von Nazis" aufgesessen...
Deswegen sind solche Scharmützel nicht ernstzunehmen. Leider ist es ungleich effektiv, in dieser Blase von Schuld, Angst und Lagerbildung Meinung zu machen, während die Evidenz dem Psychokrieg zum Opfer fällt. Bleibt nur noch die Deutungshoheit, die definiert, was sein darf und was nicht. Wer die Macht hat, bestimmt, was gesagt werden darf und was nicht, und vor allem von wem. Und konstruiert so eine Schuld, die Berührungsschmerz auslöst, sollte man aus dem Machtrahmen austreten wollen und sich der Mehrheitsmeinung verweigern. Dies ist kein echter, körperlicher Schmerz, sondern die perfide Methode von extern induzierter, psychologischer Selbstverletzung, die nur durchbrochen werden kann, wenn man mental stabil genug aufgestellt ist. Die thematischen Zweifel werden vom emotionalen Schuldzweifel aufgefressen, und nur ein(e) Jede(r) kann sich davon befreien, wenn man sich selbst zu einer Bastion trainieren kann, die ähnlich stringent agiert wie der Gegner.
Die schwärzeste aller Schuld
Leider ist anzunehmen, dass wir die schlimmsten Folgen des Schuldkomplexes noch gar nicht wirklich erfassen können. Hierbei sind Kinder die besonderen Abnehmer, die in ihren Jahren des Lernens mit schwarzer Pädagogik schon früh tiefsitzenden Traumata ausgesetzt sind. Dabei sind Lehrer und Eltern die aktiven Parts in solch folgenschweren Erziehungsmethoden, welche ihren Frust über die Lernresistenz "unsolidarischer" Erwachsener an den Kindern abarbeiten und natürlich leichter Erfolge einfahren. Welche sekundären Folgen das haben wird, lässt sich momentan nur an den Hilferufen psychiatrischer Kliniken ablesen, die folglich wegen Überfüllung eine Art Triage vornehmen müssen und nur die akutesten Fälle sofort aufnehmen. Wir wissen noch gar nicht, welche Erfahrungswerte denn in Zukunft eine Rolle spielen, wenn die Generation Maske durch Bewegungsmangel, Gesichtsdeutungsdefizite, Lernschwächen oder selbstzerstörerischer Schuldkomplexe aus den Kinderschuhen gewachsen sein wird. Faktisch sind diese Auffälligkeiten schon sichtbar, und die Treiber dieser Pädagogik sollten sich in diesem Zusammenhang auch die Frage stellen, ob die etwaige Schuld zur Ansteckung und Gefährdung Älterer gegenüber der Schuld von Verhaltensstörungen der Generation Maske mehr zu gewichten ist.
Dieser Psychokrieg wird erst aufgelöst werden, wenn der Schuldkomplex in sich zusammenfällt, den die Mächtigen konstruiert haben. Bisher funktioniert das Triggern mit einfacher Erwähnung von Etiketten noch sehr gut – Egoismus, Solidarität, Schutz, Täter-Opfer-Denken, usw. Löst man sich davon und beleuchtet andere Facetten, erodiert der Schuldgedanke schnell und beleuchtet weitere Perspektiven, die die Absolutheit von Schuld und Angst auflösen kann, und so würde die nüchterne Betrachtung jedes Narrativ schlagen, das nur darauf abzielt, Gehorsam zu erzeugen. Doch hat man die Seele der Menschen schnell mit einer solchen Schuld belegt – diese wieder zu entfernen ist ein mühsamer Akt und viel schwieriger sowie zeitaufwändiger.
Wer diese Schuld vollständig adaptiert, tut eben gerne das, was auch mir ab und zu widerfährt – man definiert nicht selbst die Schuld, sondern lässt sie sich soufflieren. Und setzt sich selbst vor eine fremd definierte Grenze, die vermeidet oder zögert statt aktiv zu werden. Diese Perfidie mit teils staatstragendem Charakter führt bei Nicht-Einhaltung zum Äußersten des Schuldkomplexes, nämlich aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden. Also beugt man sich ganz oder teilweise den Drohgebärden, vermeidet jede Schnittmenge mit der AfD oder jeder anderen plakatierten Despotie, bevor man die volle Breitseite der Konsequenzen zu spüren bekommt. Im Wertewesten gereicht dies „lediglich“ zum Ausschluss aus der Masse, mitunter jedoch auch zur existentiellen Vernichtung.
Handeln und lernen
Derartige Auswüchse des Opportunismus sind nur scheinbar bequem und selbstberuhigend. Der Volksverpetzer und die affine Antifa sind heute erstaunlicherweise mehr dem System zugetan als angenommen. Und machen sich so zu Gehilfen einer Politik, die in hypothetischen Dimensionen denkt, Szenarien modelliert und aus diesen Annahmen echte Beschlüsse ableitet, die letztlich alle Bürger betreffen. Und je mehr Hypothetisches reale Politik beeinflusst, nur um jedwede Eventuell-Schuld abzuwenden, um so absoluter und weitreichender werden solche Entscheidungsprozesse vorangetrieben. Und bewegen uns mit solchen Vermeidungstaktiken weg vom Konfrontations- und Lernprozess, begegnen der Angst nicht mehr, um Erfahrungen entstehen zu lassen. Und wir reflektieren unseren Anteil an Schuld nicht mehr selbst, vor allem die fremdbestimmte, die in autoritärer Weise den Rahmen absteckt und verkündet, dass nur diese, ihre Schuld gültig sei und auch vollständig zu erleiden sei.
Und zwingt uns damit in ein Handlungsgefängnis. Ich kann also nachvollziehen, warum viele im grotesken Sinne das aktive Vermeiden nicht mittragen und sich in ihren eigenen Bau zurückziehen. Das hilft zwar nicht dem Gemeinschaftssinn und verstetigt nur das Individualdogma, scheint aber aktuell der einzig gangbare Weg zu sein, der staatlichen Übergriffigkeit zu entkommen und somit dem verordneten Schuldkomplex die kalte Schulter zu zeigen. Doch bedingt diese Strategie auch einen wachen und gestärkten Geist. Der wird gerade durch die von oben ausgelöste Schuldverpflanzung massiv bedroht – ängstliche Menschen sind per se wenig risikobereit und so sehr mit der Vermeidung von Gefahren beschäftigt, dass sie keinen Gedanken mehr mit Innovativem oder Aktivem verschwenden können. Der Staat bzw. deren Vertreter können demnach nur selbst mit solchen Ängsten bzw. Schuldgefühlen behaftet sein, wenn sie mit einer solchen Methodik die Bürger ihrem Angstniveau angleichen. Und verhindern so jede Idee, jeden Vorstoß, jede Innovation und somit auch jedes Risiko sowie den Willen, offen Erfahrungen zu sammeln und sich Konfrontationen zu stellen. Wie eben einem Virus, das in seiner Urform eine echte Gefahr darstellte, doch mit Omikron seinen Schrecken verlor.
Denn man will ja nicht schuld sein, wenn etwas nicht funktioniert oder negative Auswirkungen mit sich bringt. Das bringt jedoch niemanden weiter, sondern lässt nur noch zur Salzsäule erstarren und einen Zersetzungsvorgang laufen, dem man in seiner Angst nicht mehr entgegenwirkt. Es bestätigt nur die selbstentschuldigende Floskel „Wer nichts macht, macht nichts verkehrt.“, oder aber auch den Hang, dass Handeln nur noch emotionale, irrationale Reaktion auf eine ungewollte Entwicklung bedeutet. Man kann sich so für seine vermeintliche Umsicht auf die Schulter klopfen, beschleunigt jedoch nur eine Massenpsychose, die Menschen zu unmündigen Empfängern limitiert.
Und letztlich ist nur eine Person als schuldig zu betrachten - man selbst.
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Publicviewer (Donnerstag, 19 Mai 2022 01:10)
Die wollen uns töten.
Darum geht's!
Alles Andere ist Nebensache!
Struppi (Donnerstag, 19 Mai 2022 11:17)
Wenn es um das einreden von Angst und Schuld geht, ist dieser Vortrag des belgischen "Chefvirologen" bei einer Stakeholder Konferenz über seine Taktik bei der Schweinegrippe 2019 sehr erhellend (1). Daran erkennt man auch was Drosten gelernt hat, denn der war damals nicht erfolgreich dabei uns die Impfung auzuschwätzen, obwohl er auch diese Horrozahlen verkündet hat und die Schweinegrippe mit der spanischen verglich (2).
also alles keine Strategien die 2020 entwickelt wurden, sondern im Laufe der letzten Jahre.
Aber deine Deutungen stimme ich voll zu. Wobei mich vor allem ärgert, dass es bei all den Themen die wichtig wären es keinerlei Diskurs mehr gibt. Es wird eine Wahrheit gesetzt und diese wird mit Hauen und Klauen verteidigt ohne das die Argumente abgewogen werden und in Relation gesetzt werden. Das was nach meiner Erinnerung früher mal der fall war. Daher auch der Eindruck vieler Menschen, dass wir immer mehr auf eine "Diktatur" zulaufen. Ich würde es eher eine Oligarchie oder Mediokratie nennen. Diese beiden Gruppen bestimmen alle politische Entscheidungen.
(1) https://www.youtube.com/watch?v=5ANOVSjDUd4
(2) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7095450/