Erwartet haben wir womöglich gar nichts. Jetzt, im dritten angehenden Corona-Winter, beginnt nun der schleichende Zerfall einer gescheiterten Strategie, die noch in die Geschichtsbücher eingehen wird. Plötzlich reden sie doch von Endemie, ohne es wie einen schlechten Scherz klingen zu lassen; plötzlich reden sie über Dinge, für die sie vor zwei Jahren zum „Querdenker/Nazi/Schwurbler“ gekürt worden wären. Rechnung für neue Wohnungstüren, Kontosperrungen und soziale Ausgrenzung inklusive, wer da die Schwurbler Championships angeführt hätte.
Die Créme de la Créme der Regierungslinie á la Lockdown avec du Maskenpflicht et Schulschließungen haben uns fast drei Jahre lang ordentlich „emmerder“ - bis zum Exzess. Das „große Fressen“ im Woke-Milieu, mit Moralbüffet und mysophobem Cocktail, das dich nach dem zweiten Glas knülle macht. Mit Omikron ist es jedoch seit geraumer Zeit ruhig um die Stars der Repressionspolitik geworden, das Gewarne und Geschnatter mit dem bisher üblichen Blabla um Mimimi-1000-Tote und Öääärgs-Corona-Übersterblichkeit war dann doch nicht mehr mit den Entwicklungen zu vereinbaren. Da musste sich schon viel zähflüssiger Glibber durch das Hirn quälen, bis der Schwimmer im Tank der Erkenntnis reagieren würde – man wartet und wartet und wartet, aber da passiert einfach nichts und die Kontrollleuchte steht immer noch auf Gefahr mit Zeitrechnung 2020 in Zeitlupe. Keine Ahnung warum, dabei haben wir so viel Hirnschmiermittel reingefüllt wie möglich, und doch war die Technik in deren Köpfen auf Vollalarm hängen geblieben.
Wir sind nun wirklich in der Endphase eines epischen Kampfes um Evidenz, Inzidenz und Intelligenz gelandet – und ja: wir fühlen uns bestätigt, machtvoll, voller Stolz. Einfach, weil reihum vieles so eintrat wie angenommen. Selbst, wenn man uns das bis heute nicht zugesteht. Das, was wir ständig und bis zum Rand der Ungeduld wiedergekäut haben, ist nun die Beweisorgie für unsere Thesen, liegt nun wie ein Haufen Fotos auf dem Tisch. Von vorne geknipst, von links, von rechts, von oben, unten, in 3D rekonstruiert und mit DNA-Proben verglichen. Nein, das kann man nicht mehr verleugnen und ignorieren, nicht mehr im eigenen Sinne anpassen und mit weiteren Halbwahrheiten beschönigen.
Und doch wollen sie immer noch nicht als Verlierer aus dem Kampf gehen. „Bis zum bitteren Ende“ wird weiter das zerbrochene Schwert geschwungen, obwohl man schon blutend auf dem Boden liegt. Alles, was sie uns jetzt vor die Füße werfen, sind Amnestie-“Vorschläge“. Alles halb so wild gewesen. Natürlich. Verprügelt, bis es Fontänen blutet, niedergeschrien, da hätten Woke aber sowas von geflennt und gehasst und die „Täter“ zur öffentlichen Entschuldigung genötigt. Wir dagegen bekommen keine Entschuldigung. Nur die ungebremst hoheitsgeile Bühnenperformance mit Themen, die wir schon lange ständig angesprochen hatten und die sie jetzt für sich beanspruchen - also eine argumentative Aneignung, sozusagen. Und das auch noch unter anderem vom Ethik-Unrat mit ihrem Superhelden-Ensemble wie „Wischmophead Andi“ unter der Fuchtel von Femme fatale oder der roten Frau aus dem „Matrix“-Film - „Red Büchs“.
Ehrlich gesagt bedauere ich ein wenig, dass mir im real life niemand mal so offen ins Gesicht gesagt hat, was sie in den (sozialen) Medien so unverblümt geschrieben und verkündet haben. Ihre real-life-(Nicht)Reaktionen waren so bezeichnend für die Niedertracht, gewusst zu haben, was und wie sie es verkünden. Mit offener Bühne, wohl wissend, dass ihnen die Aufmerksamkeit der Mistgabelarmee sicher sein würde und wir ihnen im Affekt durch das social (media) distancing einfach keine klatschen können. Sie haben uns dabei öffentlich verbal vergewaltigt und haben allen Ernstes angenommen, dass man sich dafür auch noch bedankt. Gleichzeitig findet gerade in Wuhan und Co. eine Massenvergewaltigung statt – sie selbst haben ja „nur“ sexuell belästigt, also ist das doch hierzulande nur halb so schlimm gewesen. Oder gar nicht schlimm, gar nicht zu vergleichen. Nein, sie haben uns nicht mal sexuell belästigt. Behaupten sie. Es blieb ja nur bei Ausdrücken wie „Drecksluder“ oder „Schlampe“ oder Äquivalenten wie „diese egoistische Person soll keine Beziehung mehr haben dürfen“ oder man sterilisiert/kastriert uns als Konsequenz unseres Ungehorsams - das wird man ja noch ertragen können. Sind ja nur Worte. Aber wie sagt man so schön in Wokistan? „Sprache führt zu Handlungen“. Schön, solche Sprüche anderen aufzuerlegen, nur vergessen sie dann häufig, dass man auch gerne selbst darauf achten sollte. Auch wenn sie ständig betonen, körperliche Gewalt würde nicht angewandt (was psychische Gewalt nicht legitimer macht).
Mir kommen die Tage wieder wahllos Ereignisse und Aussagen in den Sinn, die ich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr in Worte fassen konnte. Von ihnen wird niemand nachvollziehen können oder wollen, was ich und Gleichgesinnte in den letzten knapp 3 Jahren durchmachen mussten und was das mit einem macht. Diese völlig respektlose und ihre eigenen Aussagen verleugnende Nachtreterei, die gerade wieder phasenweise anläuft, lässt bei mir den Corona-Phantomschmerz wieder ausbrechen. Ein Trauma besonderer Güte. Es ist diese heimliche, perfide Strategie, ihre eigene Aggression einem selbst in den „Mund“ zu legen. Wahrscheinlich würden sie nie zuschlagen, aber sie provozieren Menschen mit ihren „soft hate skills“ so lange, bis sie geschlagen werden. Danach kann man bequem mit dem Finger auf sie zeigen. Nur diesmal kann ich mich tatsächlich etwas zurücklehnen und beobachten, wie deren Niedertracht sich nun gegen sie selbst richtet. Statt gackerndem Gelächter gesellt sich dazu jetzt heisere Bitterkeit wie hässlicher Schmodder in den Mundwinkeln.
Dass sich dies alles immer noch hauptsächlich im medialen Raum abspielt, dürfte auch klar sein, klar wie Kloßbrühe. Sie wähnen sich immer noch hinter den hohen Mauern in der Gedankenfestung, die das Verspotten des Gegners so vereinfacht. Doch dass diese Mauer nun fast zerstört ist, haben sie noch nicht mal bemerkt. Also verspotten sie immer noch, während die ersten Katapultgeschosse sie direkt treffen können, nachdem diese beständig die Integrität der Mauern erschüttert hatten. Jetzt sind sie eingerissen, die Spotterarmee sitzt auf dem Präsentierteller, und sie hören einfach nicht auf. Spätestens jetzt sollte man die Klappe halten. Wir übernehmen ab jetzt keine Haftung mehr für aufkommende Schäden.
Da werden aber auch die Kritiker sagen, dass ihre Geduld vorbei ist. Wie dreist und selbstverliebt die eigenen Hasstiraden nun heruntergespielt werden, ist beispiellos. Der Gipfel der Doppelmoral – man braucht nur ein offenkundiges Extrem wie das chinesische, um jede Schuld in den Hochzeiten der Angstpolitik von sich zu weisen. Und so läuft das ständig weiter: wenn die „Tyrannei der Ungeimpften“ nicht mehr haltbar ist, switcht man im Zweifelsfall um auf „Querdenker“ - passt schon, irgendwie, hat sich ja bewährt, auch wenn man zum x-ten Mal keine handfesten Argumente vorweisen kann. Hauptsache, sie werden keine Opfer. Sie bleiben Täter. Gemeinsam sind wir stark und haben recht. So funktioniert woker Chauvinismus.
Und was tun wir? Nicht viel. Sicherlich hüpfen wir nicht in Partylaune im Dreieck – einfach weil es so schmerzhaft war und immer noch ist. Und aus dem Grund können wir unseren Erfolg nicht genießen. Immer noch waschen sie ihre Hände in Unschuld. Da passt China und ihre Lockdown-Politik jetzt wunderbar zum Whitewashing im Selbstschonwaschgang und zur Verharmlosung eigenen Hasses durch das totalitäre(re) Schwesternland der Zero-Covid-Fraktion. Sie winden sich noch immer, und das heißt für uns: Weitermachen.
Bis. Zum. Bitteren. Ende.
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Publicviewer (Samstag, 03 Dezember 2022 12:05)
Es wird nie eine Aufarbeitung geben.
Geschweige denn irgendwelche rechtlichen Konsequenzen oder gar Strafen für die vielen verantwortlichen.
So wie nach dem Ende des 3. Reiches es ebenfalls keine Entnazifizierung gab.
Polemicer (Samstag, 03 Dezember 2022 14:17)
@Publicviewer
Strafen und Konsequenzen würden nur bedeuten, dass die vielen Preise, die sie den Hetzern verliehen haben, auf einer Lüge basierte. Also brauchst du auch nicht davon auszugehen, dass diesbezüglich was passiert.
Wie üblich geworden wird dann jede Statue, die sie aufgestellt haben, von der Witterung ausfransen wird. Und sie sich dann nicht mehr die Mühe machen, die Oberfläche zu pflegen. Das ist das einzige, was sie uns zugestehen.
Publicviewer (Samstag, 03 Dezember 2022 16:48)
Muss es aber, aber sonst wird sich nie etwas ändern und wir werden untergehen.
Polemicer (Samstag, 03 Dezember 2022 20:13)
Es wird sich auch in 80 Jahren nichts ändern. Oder in 180. Der Deutsche ist eben der Deutsche, auch wenn sie das jetzt in Regenbogenfarben verleugnen mögen. Da ist braun nur bunt überstrichen.
Vorsicht! Coronaleugner! (Donnerstag, 08 Dezember 2022 21:11)
Ich sehe es genauso. Es wird am Ende vom Mitläufer und Durchschnittsdeutschen kommen: "Ich hab von all dem nichts gewusst! Sonst hätte ich ja dir beigestanden!".
Ich vergesse und vergebe Systemkonformen Schafen niemals, auch wenn es der engste Freund ist. Das einzige was für mich zählt, ist die Wahrheit.
Menschen, die bewusst nicht daran interessiert sind, sind gefährlich und der Grund, warum alles so ist und bleibt, wie es ist: Ein endloses Heer an Schafen, die so leben, wie es die Herrscher wollen.